Unser letzter Abend in Iquique...Heute abend gibt es Reis-Gemuesepfanne.
Wir sind gluecklich, mehr oder weniger zufrieden, ja nachdem wie man die fliegerischen Ansprueche und "Ausbeute" interpretiert ..:-)
Morgen werden wir uns auf den Weg auf unsere Tour in Argentinien machen:
Flug nach Santiago.
Ankunft dort um 17 Uhr.
Abfahrt mit Turbus nach Mendoza con semi - cama um 22:15. Voraussichtliche Ankunft ganz frueh morgens gegen 6 Uhr.
Die Truppe ist super.
Seit gestern ueben wir uns im Kollektivfliegen mit Funkkontakt.
Erster Task: kollektives "Absaufen".
Heutiger Task bis zum zweiten Kreuz. Ekkehard hat sich den Orden verdient die Aufgabe versuchen zu erfuellen. Der Rest hat im Flug umdisponiert ... Wir sind hungrig und muede und freuen uns auf das Essen. Der Tisch wird bereits gedeckt ...

Wie Ronny gestern schon geschrieben hat ist der Tagesablauf immer gleich. Aber auch abwechslungreich im Erleben und durch die Erfahrungen, Begegnungen, die man macht.
Auch heute sind wir, wie immer, mit den Bussen hochfahren.Ausnahme bestand darin, dass wir mit weiteren Piloten, die hier in Altazor sind, eine grosse Gruppe waren. Der Busfahrer erklärte sich dazu bereit uns direkt zum Startplatz für 500 Pesos pro Person zu fahren. Das sind in etwa 85 cent. Leider hatten wir, der Busfahrer und wir, an der Stadtausfahrt Pech. Wir wurden von "Zoll- Carabinieries gestoppt. That´s Chile. Der Busfahrer musste seine Papiere vorzeigen und wir waren damit konfrontiert, dass er keine Lizenz besitzt aus der Stadt heraus zu fahren. Also zurück zur Umsteigestation an der Tankstelle und umsteigen in einen Bus, der nach Alto Hospizio fahren darf.
Am Startplatz angekommen sah es für heute gut aus, um vielleicht sogar über die Stadt an den Strand zu fliegen. Wir haben das nicht geplant.
Es war offensichtlich, dass man nicht lange rumdöddeln sollte um zu starten. Es könnte passieren, dass der Wind schnell zu stark werden könnte, um überhaupt noch raus zu kommen.
Razfaz waren meine 5 Companions auch schon zum Starten bereit und einer nach dem anderen hat sich in die Lüfte geschwungen.
Last noch least haben sich heute 4 von uns auf den Weg gemacht über die Stadt zum Strand zu fliegen.
Michael ist zum Playa Cavancha geflogen.

http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=224348

Björn, Ekkehard und ich zum Playa Blanca.
Ronny und Georg haben sich entschieden zurück zum Startplatz zu fliegen und in Altazor zu landen.
SUPER für uns natürlich, weil uns die Beiden mit dem Auto abhgeholt haben und wir uns nicht mit den Öffis durchschlagen mussten.
Ich habe für heute nachmittag entschieden meinen Arm zu schonen, der nach dem gestrigen Starkwindhandling-Handling in Palo tierisch weh tut, faul rum zu liegen. Schreibe just diesen Bericht, habe Bilder hochgeladen und den Track meines Flugs:

http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=224311

Meine Kollegen werden den ihren heute abend sicher auch hochladen, wenn sie nicht zu kaputt sind. Die sind natürlich los gezogen nach Palo Buque. Wie eben jeden Tag.


Dort kann man sich so richtig mit Spass auspowern.
Was "meine Jungs" hoffentlich tun und geniesen.

Die Truppe ist einfach super.

Heute abend mal wieder, zur Abwechslung, wie jeden Tag, Asado.

Update von Björn am nächsten Morgen
Das war mein Flug. Ziemlich ähnlich dem Sonjas ;-)

Unser voll gedeckter Asado-Tisch mit 2kg bestem Rindfleisch, scharfen(!) Peperoni, frischen Bohnen und fantasievoller Salatkreation sieht dann so aus:

Der Tagesablauf ist hier tatsächlich immer gleich. Morgens frühstücken, dann zum Startplatz Alto Hospicio. Dort dann zwischen 11 und 12 Uhr raushauen, 30 Minuten bis 1 Stunde fliegen. Zurück zur Unterkunft und Siesta machen und auf den Nachmittag in den Sandkasten Palo Buque.

Abwechslung bringt nur die Windrichtung bzw. -stärke. In Palo Buque hats z.B. gestern ordentlich geblasen. So stark, das sogar die gestarteten Tandems rückwärts geflogen sind.

Morgens fahren wir mit öffentlichen Bussen zum Startplatz in Alto Hospicio. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Das Haltestellenkonzept ist sehr kundenfreundlich. Als Gruppe stellt man sich einfach nur an den Strassenrand. Die vorbeikommenden Busse fahren automatisch langsamer und halten an, wenn man nicht mit dem Kopf schüttelt. Endlich mit der Gewissheit, dass Jesus uns liebt (was auf unserem Bus zu lesen ist) lassen wir uns guter Dinge die Straße zum Startplatz mit Ausblick auf Iquique hoch fahren. Dort haben schon einige Tandempiloten ihre Schirme ausgelegt - bisher ist aber noch keiner gestartet. Also erstmal abwarten und schauen wie sich die hoffentlich bald startenden Dummies halten. Nachdem der Erste raus ist, ziehen Ronny und Georg im hinteren Teil des Startplatzes ihre Schirme auf und wandern souverän zwischen den ausgelegten Tandenschirmen hindurch - AIRBORN!

Starker Nordwind ist angesagt, d.h. wachsam sein. Von unserer Truppe starten alle. Nach ca. 30 Minuten in der Luft und erkennbaren Schaumkronen landen wir aber doch lieber schnell am Strand.

Nach diesem "anstrengenden" Morgen haben wir uns erstmal eine ordentliche Siesta verdient.

Am Nachmittag gehts dann zum ersten Mal in den Sandkasten nach Palo Buque. Spielen mit dem Schirm ist angesagt. Während die Einen noch auspacken und sich in den Schirm einhängen, soart Michael bereits über uns. Nach und nach schaffen alle den Sprung vom kleinen Starthügel an die große Düne. Es ist aber Achtsamkeit gefragt, da etliche Schirme in der Luft unterwegs sind. Speedflyer, Acroschirme, Einsitzer-Gleitis und Tandems - das komplette Spektrum der Gleitschirmfliegerei ist vertreten. Nach zweieinhalb Stunden Spaß packen wir unsere Schirme ein und
fahren glücklich und erschöpft zur Unterkunft.

Wir lassen den Tag mit einem gemütlichen Abendessen (Spaghetti) und Vino Tinto (Rotwein) ausklingen.

Endlich gehts los. Wir treffen uns alle pünktlich in Tegel. Nur Georg ist uns schon einen Flug voraus. Beim Einchecken sind wir die Ersten und alle Anderen stellen sich brav hinter uns an.

Die Anreise mit dem Flieger dauert quälend lang. Vor allem das Mittelstück zieht sich scheinbar endlos hin. Mit der Beinfreiheit hats bei diesem Flug leider auch nicht mehr geklappt, die Notausgangsplätze waren wieder von Bedürftigen besetzt (Körpergöße 1,60 m). Dafür haben wir beim letzten Flug eine komplette Sitzreihe vor den Notausgängen. Angestiftet durch Sonja nehmen wir die Sitze in Beschlag.

In Iquique erwartet uns strahlender Sonnenschein, ein angenehmer Wind und geschätzte 25 Grad Lufttemperatur. Die Abholung klappt hervorragend. Marlene vom Flightpark Altazor erwartet uns bereits. Im Flightpark "borgen" wir uns ein paar Bier aus und stossen auf die nächsten 3 Wochen an.

Im Moment sind Sonja, Ekkehard und Björn zum Einkaufen, während Georg und Michael chillen. Ich habe mich freiwillig zum Bilder runterladen und Bericht schreiben gemeldet.

Heute abend wird noch zünftig gegrillt und morgen gehts dann zum Fliegen.

Iquique 19.02.2011